5. Gesundheitsgespräch für Menschen mit Krebs
Über 400 Patienten und Angehörige sowie Ärzte besuchten am Samstag, den 9.April 2016 den Patiententag des Tumorzentrums München und der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
Dieser fünfte Patiententag wurde geprägt von Themen aus Komplementärmedizin, Ernährung, Psychoonkologie und Bewegung. Der ehemalige Leiter des Instituts für Naturheilkunde an der Universität Zürich Professor Reinhard Saller erläuterte ausführlich, in welcher Krankheitssituation die Wirkung von Heilpflanzen genutzt werden kann. Das Interesse der Zuhörer war überwältigend, wie die anschließende Diskussion zeigte.
Angst ist ein für Krebspatienten allgegenwärtiges Gefühl, wie Frau Dr. Carola Riedner von der Krebsberatungsstelle am TZM eindrucksvoll anhand von Fallbeispielen belegte. Sie zeigte aber auch pragmatische Wege zur Bewältigung von Angstgefühlen.
Ernährung und Bewegung schließlich haben als Patiententags-Thema gewissermaßen Tradition. Die Leiterin der Beratungsstelle Ernährung und Krebs am Tumorzentrum München, M. Sc. Ern. Wiss. Veronika Flöter und Ernährungsberaterin Christine Leicht vom Lehrstuhl für Ernährungsmedizin der Technischen Universität München meisterten ihre Aufgabe mit Bravour, die leider erkrankte, ursprünglich vorgesehene Referentin zum Thema Ernährung zu vertreten. Die Diplom-Sportwissenschaftlerin Anja Berling schließlich brachte den vollbesetzten Hörsaal im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung und vermittelte so sehr anschaulich die Bedeutung von körperlicher Aktivitität – nicht nur für Krebspatienten.
Neu war in diesem Jahr das Format der Veranstaltung. Werner Buchberger, ehemaliger Leiter des Ressorts Gesundheit beim Bayerischen Rundfunk, moderierte die gesamte Veranstaltung als Gesundheitsgespräch. Er verstand es, das Gespräch zwischen Zuhörern und Referenten zu initiieren und erwies sich als meisterhafter Brückenbauer zwischen Publikum und Experten.
Zum Schluss ein großes Dankeschön an alle, die bei der Organisation mitgeholfen haben! Stellvertretend für die vielen Helfer seien hier Frau Möbius, Frau Bekcan und Frau Vollmer genannt!